Musikschule 4 Juni
Prof. Löchter

Musikschule Schwarze        Werkverzeichnis Jürgen Löchter

 

Prof. Jürgen Löchter  - curriculum vitae

geboren am 18.2.1939 in Witten ; als Zehnjähriger Beginn des Akkordeonspiels ; 1945 während des letzten Bombenangriffs auf Witten, am 19.3.1945, wurde er mit fünf Erwachsenen verschüttet und nach Stunden freigeschaufelt. Der sechjährige bekam daraufhin von einer ebenfalls geretteten älteren Frau, aus Freude über die Rettung, ein kleines Akkordeon geschenkt, mit dem er sich 1948 autodidaktisch beschäftigte ; ab dem 13. Lebensjahr regelmäßig als Solist tätig 

1958 Studiumbeginn in Trossingen bei Prof. Hugo Herrmann, Dr. Armin Fett und Prof. Walter Hügler ; während der Studienzeit zahlreiche Aufführungen und Uraufführungen als Solist sowie als Mitglied in Kammermusik-Ensembles – u.a. Aufführung des 1941 entstandenen Konzert für Akkordeon und Streichorchester von Hugo Herrmann mit dem Streichorchester der Musikhochschule Trossingen (Leitung Prof. Helmut Degen) ; Zusammenarbeit mit Fritz Jöde

seit 1959 – Solisten-Debut bei Radio Kopenhagen - internationale Rundfunk- und Konzerttätigkeit als Interpret unterschiedlichster Literatur- und Stilrichtungen mit Schwerpunkt Avantgarde in fast allen europäischen Ländern sowie in Südafrika, Namibia, Benin, Mexiko, USA  und Rußland, einschließlich Sibirien (Konzerte u.a. in New York, Philadelphia, Atlantic City, Mexico-City, Acapulco, Johannisburg, Pretoria, Windhouk, Cotonou, Istanbul, Wien, Salzburg, Zürich, Luzern, Bern, Rom, Barcelona, Paris, Metz, Nanterre, Beauvais, Amsterdam, Rotterdam, Den Haag, Eindhoven, Delft, Luxemburg, Brüssel, Brügge, Kopenhagen, Stockholm, Oslo, Bergen, Stavanger, Prag, Reykyavik, Pula, Danzig, London, Moskau, Engels, Slatoust, Barnaul, Saratow, Mamentowka, Berdsk, Novosibirsk sowie in ca. 400 deutschen Städten)

1960 staatliche Musiklehrerprüfung  

in den 60er Jahren Gewinner und Preisträger nationaler und internationaler Solistenwettbewerbe in Trossingen, Baden-Baden, Bensheim, Nürnberg, La Valetta, Versailles, Leicester und New York  ; Gewinner des vom WDR 1961 ausgeschriebenen Wettbewerbs für Musiker aller Instrumentengattungen

1961 staatliche Prüfung des künstlerischen Akkordeonspiels in Trossingen 

1962-1996 freier Mitarbeiter des WDR Köln in mehreren Abteilungen (erster Akkordeonist mit Einspielungen von Avantgarde-Kompositionen) u.a. mit Sendungen zahlreicher Eigenkompositionen – Vorstellung seiner avantgardistischen Werke in Sendungen wie Komponisten unseres Landes und Musikszene West – hunderte Aufnahmen von Werken von über 60 Komponisten darunter Nørgård, Niehaus, Bartow, Kupkovic, Roeder, Kagel, Löchter, Trojan, Ruthenfranz, Lundquist, Herrmann, Dobrowolski, Humpert, Kirmße, Pospisil, Hovhaness, Schaper, Camillieri, Olsen, Tscherepnin – zahlreiche Schallplatten-, MC- und CD-Einspielungen

in den 60er und 70er Jahren als einer der führenden und weltweit anerkannten Akkordeonsolisten Konzerte an deutschen Musikhochschulen und Universitäten in Verbindung mit Fachseminaren zur Integration des Akkordeons in die Lehrpläne dieser Institute

1963 Träger des erstmals verliehenen Hugo Herrmann-Preises durch die Stadt Trossingen

seit 1963 Jurortätigkeit im In- und Ausland bei Solo-, Kammermusik- und Orchesterwettbewerben u.a. bei Jugend musiziert (Regional-, Landes- und Bundeswettbewerbe), Lehrgangsleiter verschiedener Musikakademien im In- und Ausland

1963 Erste kompositorische Veröffentlichungen

1964 - 1966 Lehrtätigkeit in Trossingen

Aufgrund seiner Solo-Konzerte an Musikhochschulen Aufnahme des Akkordeons in die Lehrpläne dieser Institute

1967 Aufbau der Musikschule der Stadt Witten und deren Direktor. Schüler von Prof. Jürgen Löchter wurden bei nationalen Solistenwettbewerben Sieger und Preisträger auf Bundesebene sowie bei internationalen Wettbewerben

1973 staatliches pädagogisches Examen an der Musikhochschule Detmold, Abteilung Münster

1974 und 1976 Mitwirkung als erster Akkordeonist in kammermusikalischen Besetzungen bei den weltweit renommierten Wittener Tage für neue Kammermusik

1977 Gründer und Leiter der gruppe neue musik witten – zahlreiche Konzerte und Uraufführungen  u.a. von Kagel, Nørgård, Roeder, Löchter, Xenakis, Strawinsky, Ruthenfranz, Hoch, Crumb, Diamond, Ligeti, Hindemith, Zender und Paul

von 1980 - 2001 Lehrbeauftragter der Musikhochschule Köln (Studenten Prof. Jürgen Löchters wurden bei nationalen und internationalen Solisten- und Kammermusikwettbewerben Sieger und Preisträger)

ab Mitte der 80er Jahre durch Kammermusik-Kompositionen wie Reaction to an object found (gegen die fortschreitende Umweltzerstörung), Evocation (zum Gedenken an die Opfer der Tschernobyl-Katastrophe), Elaboration (für die türkischen und griechischen Erdbebenopfer), Rezitativo ´87 (gegen die Vereinsamung), Visionen zu...(Text : Paul Celan ; “Sprich auch du”), Lasker-Schüler-Epigramme (Text : “Ich räume auf”  - Anklage - ), Im Zeitspalt  (Text : Hugo Ernst Käufer - Erinnerungen an eine Kindheit vor und während des Zweiten Weltkrieges - ), ars moriendi – ars vivendi ( Text : Hugo Ernst Käufer ) und der  Musik  zu  dem  1930 unter der Regie von Hans Tintner gedrehten Kino-Film Cyankali  (Uraufführung mit der Musik Löchters - live zum Film - 1994 in Witten). Erweiterung der Akkordeonliteratur durch Erschließung neuer Bereiche mit gesellschaftspolitisch-sozialkritischem Hintergrund

Mitglied renommierter in- und ausländischer Ensembles für Neue Musik wie z.B. Musique vivante Paris, bonner ensemble für neue musik, gaudeamus-streichquartett, Freskquartett und vom WDR initiierter Ensembles

Zusammenarbeit mit Komponisten wie z.B. Maurico Kagel, Ladislav Kupkowic, Andrej Dobrowolski, Per Nørgård, Leif Kayser, Manfred Niehaus, Hans Ulrich Humpert und Manfred Schoof

1984-1987 zahlreiche Verbandsauszeichnungen

Gründer (1986) und Leiter (bis 1990) des Landesjugend-Akkordeonorchesters NRW

1988 Bundesverdienstkreuz

1991 Professur an der Hochschule für Musik Köln

Initiator der 1991 und 1994 von der Stadt Witten durchgeführten Hugo Herrmann-Wettbewerbe

1997 - 98 mit Kompositionen zu Marie und Woyzeck (nach Georg Büchner) in Zusammenarbeit mit dem Teatro dell´ Attimo weltweit erste Akkordeon-Bühnenmusiken zu Avantgarde-Tanzstücken. Choreographie : Chrisopher Hustert

Kompositionspreise u.a. Bronzene Amadeus für die Komposition Reaction to an object found beim Wettbewerb Musik Kreativ 1991, verliehen nach der Aufführung in Saarbrücken, Akkordeonpart Jürgen Löchter

seit 1998 Zusammenarbeit mit dem Konzertsänger Günter Lesche im In- und Ausland, verbunden mit Rundfunk-, CD- und MC-Produktionen

seit 2001 tätig als freischaffender Musiker, Komponist und Musikpädagoge mit zahlreichen Meisterkursen weltweit

2002 Festakt der Stadt Witten im Märkischen Museum zum 50jährigen Bühnenjubiläum des Wittener Solisten, Komponisten und Pädagogen

2002 Aufführung der  Lasker-Schüler-Epigrammen während des X. Else-Lasker-Schüler-Forums in Wuppertal (Jürgen Löchter, Akkordeon; Topsy Küppers, Rezitation), Übertragung im Deutschlandfunk

2004 Verleihung der Ehrennadel der Stadt Witten in Gold “Für hervorragende Verdienste um die Stadt Witten

2006 Löchter-Kompositionen zu Themen wie Denk-mal-Tage (Vergessene Geschichte ? - Der Republik verpflichtet)”

2007 Als erster Deutscher wird Prof. Jürgen Löchter für sein Lebenswerk von der polnischen Regierung mit der  Frédéric Chopin-Medaille ausgezeichnet

2008 Vorträge und Aufführung eigener Werke im In- und Ausland

2009 50-jähriges internationales Solistenjubiläum - Festveranstaltung mit Löchter-Werken in Witten - Laudator : Klaus Lohmann, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Witten

2009 zahlreiche Konzerte mit Aufführung eigener Kompositionen im In- und Ausland ; Vorträge über Löchter-Kompositionen an der Musikakademie Katowitz und Przemysl (Polen)

2009 UA 8 Fragmente (zu : Jossel Rakovers Wendung zu Gott von Zvi Kolitz) : Jürgen Löchter (Akkordeon), Bochum

2010-2018 Präsident der “European Accordion Federation” (EAF)

2010 Solo-Auftritte mit eigenen Kompositionen in der Philharmonie Köln

2010 Im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhrgebiet UA seiner Werke Hoffnung ist... (gegen den Krieg) und Jenseits des Schweigens (ars moriendi - ars vivendi), Text : Hugo Ernst Käufer in der Philharmonie Essen ; Ausführende : Jürgen Löchter (Akkordeon), Günter Lesche (Gesang), Susanne Dieterich (Rezitation) ; weitere  Aufführungen unter anderem sieben mal in Witten (u.a. Zeche Nachtigall) mit Jürgen Löchter, Günter Lesche und Hugo Ernst Käufer (Rezitation) und in Bochum dreimal mit wechselnden Rezitatoren

2011-2015 Solo-Konzerte mit Aufführungen eigener Kompositionen in Deutschland und in der Schweiz

2012 UA in Essen : Five Aphorisms von Jürgen Löchter (nach : Die Katharer), Jürgen Löchter Akkordeon

2013 UA in Witten der Löchter-Komposition Salute in memoriam Erich Schöppner (Homage for a Champ) - Zur Erinnerung an den Wittener Weltklasse-Boxer (1932-2005) - Solist : Jürgen Löchter

2013 Aufführung der Löchter-Komposition Thema mit Variationen während der Wiener Festspielwochen

2014 UA seiner Violin-Kompositionen Aria und Toccata und Scherzo anlässlich des Stadtjubiläums 800 Jahre Witten : durch die Wittener Violinistin Nora Isabel Schreckensschläger, der beide Werke gewidmet sind

2015 Solo-Auftritte in Deutschland

2016 Merit Award der Confédèration Internationale des Accordéonistes (CIA) - für sein künstlerisches Schaffen (Verleihung in Innsbruck)

2017 Solo-Auftritte mit eigenen Werken in Deutschland

2018 Solistische Auftritte mit Eigenkompositionen ; Jury-Vorsitzender bei nationalen / internationalen Wettbewerben, u.a. beim Landesmusikfest in Leverkusen und zum achten mal beim 9. Accordion International Competition for Solists in Reinach AG, Schweiz (Pflichtstücke von Jürgen Löchter)

2018 Vorstellung von Löchter-Kompositionen an der Akademia Muzyczna (Musikakademie Kattowitz)

2019 Aufführung eigener Werke im In- und Ausland ; Jury-Vorsitzender beim 13. World  Music Festival in Innsbruck

2022 Nach 70 Jahren letzter Auftritt in Witten aus Anlass des Krieges in der Ukraine mit der Aufführung seiner 30-minütigen Komposition HOFFNUNG IST... (Texte : Hugo Ernst Käufer und Karl Garbe). Besetzung : Jürgen Löchter (Akkordeon), Löchter-Enkel Ian Simmer (Gesang) und Klaus Lohmann (Rezitation), Laudator : Klaus Lohmann (Altbürgermeister der Stadt Witten, MdB)

Von 1958 bis 2022 Aufführungen und Uraufführungen von über 150 international renommierten  Komponisten sowie Eigenkompositionen als Solist, Mitglied von Kammermusik-Ensembles weltweit, mit Sinfonie-Orchestern sowie als Dirigent, Rundfunk und TV-Sendungen europaweit. Zahlreiche Tonträger im In- und Ausland

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